HK Army MTN Snow Goggle im Test - Testbericht von Andreas Pieber

HK Army MTN Snow Goggle im Test - Testbericht von Andreas Pieber

Mit der neuen MTN Snow Goggle hat uns HK Army mit einer Skibrille überrascht, welche bei Snowboard und Schisport nicht nur beste Performance verspricht, sondern auch durch einen gewaltigen Lieferumfang überrascht!

Doch warum sollte man als "Nicht Paintballer" auf eine Skibrille eines Paintball Herstellers vertrauen?
Vor allem, taugt die HK Army MTN Snow Schibrille überhaupt etwas?

Genau die Frage habe ich mir auch gestellt, wodurch ein Test der Skibrille unumgänglich war - mit meinem ehemaligen Daltons Kader Mitspieler Andreas Pieber, habe ich mir dazu einen wirklich sehr leidenschaftlichen sowie beeindruckenden Boarder und Schifahrer für einen Test ins Boot geholt!

Testbericht HK Army MTN Skibrille by Andi

Wieder einmal hat ein Hersteller für Paintballstuff eine Skibrille auf den Markt gebracht, die für Schnee und Bergsport gedacht ist.
Da kommt logischerweise gleich die Frage auf, ob diese neue Skibrille am Berg überhaupt etwas taugt, denn der Schuster soll schließlich bei seinen Leisten bleiben, oder in diesem Fall, der Paintballstuff Hersteller beim Paintballstuff. Denn zwischen Paintballplatz und Ski-Snowboardsport liegen in gewisser Weise doch Welten.

Da in Tone‘s exquisiten Shop natürlich nur Waren kommen, die einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen, hat er mich gefragt, ob ich die HK Army Snowboardbrille einen ordentlichen Qualitätstest unterziehen könnte. Ich als alter Brillenfetischist bin bei so etwas sofort dabei und mal wieder etwas Neues probieren ist immer interessant.

Fall sich wer die Frage stellt warum Tone diesen Test nicht selbst macht: soweit ich weiß, fürchtet er den Schnee, wie der Teufel das Weihwasser und der Test würde nicht den Kriterien entsprechen, die er an seine Produkte im Shop stellt.

Somit komme ich ins Spiel. Als ex Paintballer verbringe ich fast jede freie Minute am Berg, Sommer wie Winter, denn was macht man sonst mit der vielen Zeit, die einem ohne Paintball bleibt.

Eine Schibrille ist für mich viel mehr als nur ein schickes Modeaccessoires, denn mit der Brille entscheidet sich oft, ob es ein guter Tag am Berg ist oder ein miserabler. Wer viel am Berg unterwegs ist, stellt somit gewisse Anforderungen an eine Goggle für "ungetrübten" Spass am Berg, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich konnte die Skibrille nun über zwei Wochen bei schönen als auch widrigen Wetterbedingungen testen und habe mir aufgrund dessen, ein Urteil gebildet.

Aber nun genug geredet, legen wir los:

Die Schibrille kommt mit einem schicken Etui, dieses sieht ausgesprochen hochwertig und stabil aus und lässt sich unspektakulär mit einem Reißverschluss verschließen. Zudem ist auch ein Karabiner angebracht, mit diesem kann man das Etui gleich an den Rucksack hängen, damit sie beim nächsten Ausflug nicht vergessen wird. Es gibt nichts Schlimmeres, als an einem Powdertag ohne Brille am Berg zu stehen.

 

Öffnet man dieses von Außen unscheinbare Behältnis, kommt sehr zur Freude des Besitzers, reichlich schönes Zeug zum Vorschein.

Hk Army liefert nicht nur die Brille selbst, sondern auch noch einen schicken Brillenbeutel und dazu noch ein Lowlight Glas. Für diesen Preis echt Mega, ich möchte behaupten fast konkurrenzlos.

 

Doch was nützt der ganze Stuff wenn er schlussendlich nichts taugt, darum geht’s heiter weiter mit der Testerei.

Bei einem zweiten Glas kommt auch gleich die Frage auf, wie man es am besten wechselt. HK hat das mit Magneten gelöst, somit lässt sich das Glas wirklich sehr schnell wechseln. Angst zu haben, dass die Scheibe bei einem Sturz abhanden kommen könnte braucht man meiner Meinung nach nicht zu haben. Mich selbst hats Zwei mal ordentlich reingebeutelt in den Tiefschnee und das Glas war noch immer an Ort und Stelle. Die Scheibe wird mit Zehn Magneten gehalten und man braucht schon viel Kraft um dieses Abzuziehen.

Genau aus diesem Grund ist seitlich eine kleine Lasche angebracht, mit dieser lässt sich die Scheibe einfach und sehr schnell abziehen.

Und wenn wir schon bei den Gläsern sind: Sehr wichtiges Kriterium ist natürlich der UV-Schutz. Auf diesen wird vor dem Abziehen der Abziehfolien hingewiesen.

 Generell würde ich mir etwas genauere Details zu den Gläsern wünschen. Oft ist es nämlich so, dass bei Skibrillen ohne Angabe von genaueren Details, die Gläser nur bedingt gut sind.

Was ich aber von diesen hier nicht behaupten kann!
Als ich das erste Mal das verspiegelte aufsetzte, hatte es bewölkte Verhältnisse und ich war erstaunt über das große Sichtfeld und verzerrungsfreie Bild. Zudem hat es eine nicht zu starke Tönung.
Generell mag ich keine zu stark getönten Scheiben, dieses hier hat trotz der Fire-Verspiegelung eine sehr dezente und angenehme Tönung. Ich bin damit bei allen Wetterverhältnisse sehr gut zurechtgekommen. Von strahlendem Sonnenschein über bewölktes Wetter bis hin zum Powdertag mit Schneefall, hatte ich nie Probleme mit der Sicht.
Auch sind keine der beide Scheiben angelaufen oder haben sonstige Probleme verursacht. Jetzt könnte man vermuten, dass für Sonnenschein zu wenig Tönung vorhanden ist, dem ist aber nicht so. Nie hatte ich das Gefühl geblendet zu werden und auch beim Wechsel in einen Hang mit Schatten, hatte ich keinen Blindflug im ersten Moment, wie es bei vielen Schibrillen am Markt öfters der Fall ist.
Auch so genannte reactiv Gläser brauchen schlussendlich circa 30 Sekunden bis sie sich and die jeweiligen Lichtverhältnisse angepasst haben.

Des Weiteren lieferte das verspiegelte Glas auch bei Schneefall und schlechter Sicht eine sehr gute Performance und ich tauschte nur für Testzwecke zum Gelben Glas. Nach 2 Runden wechselte ich aber wieder zum Fire, da mir das Gelbe zu extrem ist.

Einziges „Manko“ beim verspiegelten Glas ist, dass es bei Schlechtwetter nicht ganz so gut die Kontraste heraushebt wie das Glas eines anderen bekannten Herstellers. Für das muss man allerdings auch wesentlich tiefer in die Tasche greifen und im Endeffekt macht es keinen so großen Unterschied.

 

Da eine Brille aber nicht nur gut aussehen soll und gute Gläser braucht, sondern im Endeffekt auch passen muss, kommen wir zum nächsten Punkt meines Skibrillen Test.

Der Rahmen ist eher von der größeren Sorte, dennoch passt er meinem ich würde sagen mittel-großen Gesicht sehr gut. Für Frauen und Kinder wird er wohl zu groß sein und bei größeren Gesichtern oder Babyelefanten wird sie perfekt passen. Der Schaumstoff passt sich sehr gut an die Gesichtszüge an und dichtet sehr gut ab, zudem fühlt er sich hochwertig an und wird bestimmt mehrere Saisonen überstehen.

Für mich sehr positiv ist der Umstand, dass der obere Schaumstoff mit einem Kunststoff mit Lüftungslöchern geschützt ist. Bei allen meinen vorherigen Schibrillen war dies nicht der Fall und der Schaumstoff war einer der ersten Teile an einer Brille der versagte.
Grund dafür ist, dass an Powdertagen mit vielen Faceshots, der Schnee dort drinnen gefriert und beim Abnehmen immer wieder dieser Schaumstoff strapaziert wird und nach und nach herausbricht. Deshalb finde ich diese Lösung hier optimal und verlängert die Lebensdauer der Brille maßgeblich.

 

Ein weiteres nettes Gimmick ist, dass sich das Brillenband durch einen Schnellverschluss entfernen lässt und man somit die Möglichkeit hätte ein anderes Band anzubringen. Somit kann man seine Brille mit einem anderen Band personalisieren und aufpeppen. Ob hier allerdings Bänder von Paintballmasken passen oder sie es als Zubehör gibt, kann ich nicht sagen.

 

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, wer eine Schi oder Snowboard Brille sucht mit perfektem Preis/Leistungsverhältnis, wird mit der HK Army MTN Snow Goggle einen sehr guten Griff machen und vor allem lange Freude damit haben. Das Zubehör ist fast einzigartig im Segment der Schibrillen und kann auf jeden Fall mit den Big Playern in diesem Business mithalten.
Der Einsatzbereich ist meiner Meinung nach breit gefächert und streckt sich angefangen von Rodeln, Skifahren, Snowboarden, Snowpark bis hin zum Freeriden.

 


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